Donnerstag, 26. Mai 2016
Roter Fächerahorn Keimling
Als ich letzten Herbst schon genug Samen gesammelt hatte lief ich in meiner Straße an einem dieser wunderbaren roten Bäume vorbei. Ein Fächerahorn. Wie grazil. Diese Bäume haben mir schon immer gefallen. Und ich konnte auch tatsächlich nicht wiederstehen und nahm ein paar Samen vom Baum, gab sie in einem Topf auf Erde und etwas Erde darüber und ließ sie draußen stehen über den Winter. Die geflügelten Samen sind weinrot wie die Blätter im Herbst. Was für eine Farbe! Die Keimlinge sind dann deutlich später als der Spitzahorn und Feldahorn gekommen. Und auch nicht alle Samen sind aufgegangen, ca. die Hälfte. Nachdem die ovalen Keimblätter draußen waren kamen zwei winzige gefächerte Blätter zum Vorschein. So klein und so schön! Die einzelnen Keimlinge habe ich dann jeden in ein eigenes Töpfchen gepflanzt, damit sie mehr Platz haben.
Mittwoch, 25. Mai 2016
Bergahorn Keimling
Letzten Herbst bin ich bei mir in der Gegend alle Feldwege abgegangen und habe überlegt, welche Bäume ich gerne im darauffolgenden Jahr pflanzen möchte. Es fielen schon mal die weg, die ich in den Jahren davor schon hatte. Es macht mir Spaß die verschiedenen Sorten zu züchten und zu sehen wie das geht und wie sie sich entwickeln. Mit Spitzahorn hatte ich bereits gute Erfahrung. Nicht jeder Samen ist aufgegangen, aber genug, um ein paar Bäumchen zu haben. Sie sind schnell gewachsen. Im ersten Jahr schon einen Meter hoch. Also wollte ich mal die anderen Ahornsorten ausprobieren und habe Samen vom Bergahorn vom Baum gepflückt kurz bevor sie auch auf den Boden gefallen wären. In ein Töpfchen rein, etwas Erde darüber und den Winter über draußen stehen lassen. Es kamen so viele Keimlinge, dass ich nicht alle in einzelne Töpfchen gesetzt habe, als sie groß genug waren! Ein voller Erfolg. Beim Spitzahorn hatte ich die Samen vom Boden aufgelesen. Vielleicht waren da schon ein paar vertrocknete dabei. Denn bei denen hatte ich nicht so einen durchschlagenden Erfolg.
Dienstag, 24. Mai 2016
Birnbaum Keimling
Eine Birne zu ziehen finde ich genauso einfach wie beim Apfelbaum. Birne aufschneiden, Kerne rausholen und trocknen, dann in die Erde drücken und bedecken und über Winter draußen stehen lassen. Ich hab mir Biobirnen dazu geholt. Relativ bald nach den Apfelkernen haben auch die Birnbaumkerne gekeimt und die ersten Spitzen kamen aus der Erde hervor. Und vier Wochen später waren die einzelnen Keimlinge so groß, dass ich sie in eigene Töpfe gepflanzt habe. Mittlerweile sind leider ein paar Blattläuse drüber, aber ich habe sie rechtzeitig entdeckt und von Hand abgestriffen, so dass alle Keimlinge wunderbar wachsen. Wenn sie sich im kleinen Topf gut verwurzelt haben und etwas größer geworden sind, werde ich sie in größere Töpfe setzen. Aber zunächst schaue ich ihnen noch beim Wachsen zu.
Donnerstag, 5. Mai 2016
Tomate einpflanzen
Ich hatte ja beim letzten mal meine österreichische Freundin erwähnt. Hier gibt's noch einen Tip von ihr. Sie brachte mir das letzte Mal eine von ihr selbst gezogene Tomatenpflanze mit und topfte sie hier in einen größeren Topf um. Erste Lektion: nimm die richtige Erde. Bio Erde mit Guano Vogelkot. Düngt gut. In der Erde sind jede Menge Mineralstoffe, die die Tomate zum Wachsen braucht. (Bisher habe ich nur die gewöhnliche Obierde verwendet und hatte nur geringen Ertrag. Das sollte dieses Jahr also sehr viel besser werden.) Also großen Topf genommen und rein mit der Erde, die abwechselnd mit Hühnermist und Hornspänen geschichtet wird. Jetzt habe ich also österreichischen Hühnermist auf meinem Balkon :-) Und eigentlich müßte der Topf noch größer sein, aber ich habe leider nur begrenzten Platz auf meinem Balkon. Untersetzen drunter - damit bei Regen nicht die wichtigen Stoffe aus der Erde rausgeschwemmt werden. Und nun erst einen kleinen Stock rein, an der die Tomate hochwachsen kann und ein Klemmerle dran, damit die auch am Stock wächst. Eingießen, fertig!
Und ein Tip für das Wachstum: wenn die Erde weniger wird, diese auffüllen auch mal mit der Hühnermist/Hornspäne- Mischung.
So, jetzt habe ich eine Profitomate. Ist eine alte süße Sorte, die schwarz wird. Ich bin gespannt!
Und ein Tip für das Wachstum: wenn die Erde weniger wird, diese auffüllen auch mal mit der Hühnermist/Hornspäne- Mischung.
So, jetzt habe ich eine Profitomate. Ist eine alte süße Sorte, die schwarz wird. Ich bin gespannt!
Dienstag, 3. Mai 2016
Schnittlauch
Neulich war eine Freundin aus Österreich bei mir. Sie hat schon seit 7 Jahren ihren eigenen Gemüsegarten. Dort wachsen Blumenkohl, Bohnen, Gurken, Tomaten (viele alte Sorten), allerlei Kräuter, Salat, etc. Die Auswahl ist riesig. Und jedesmal wenn sie hier ist versorgt sie mich mit wertvollen Tips. Etwas davon möchte ich hier gerne weiter geben.
Sie betrachtete also meinen verrupften Schnittlauch und riet mir ihn regelmäßig runter zu schneiden, weil er dann schön nachwächst und dichter wird. Und ich erfuhr auch, dass der Schnittlauch den Frost braucht, um im nächsten Jahr wieder zu kommen. Da habe ich intuitiv was richtig gemacht, denn der hier ist von letztem Jahr und ich hatte ihn über die kalte Jahreszeit auf dem Balkon im Freien stehen. Und er kam tatsächlich von ganz alleine wieder und hat mir schon ein Essen gewürzt.
Also habe ich nun meinen Schnittlauch schön runter geschnitten und warte ab wie er gedeiht.
Und noch was wußte die Freundin: Schnittlauch mag Kalk. Daher: Eierschalen zermahlen und in die Erde mischen bringt einen Wachstumsschub. Beim nächsten Umtopfen werde ich diesen Rat befolgen.
Sie betrachtete also meinen verrupften Schnittlauch und riet mir ihn regelmäßig runter zu schneiden, weil er dann schön nachwächst und dichter wird. Und ich erfuhr auch, dass der Schnittlauch den Frost braucht, um im nächsten Jahr wieder zu kommen. Da habe ich intuitiv was richtig gemacht, denn der hier ist von letztem Jahr und ich hatte ihn über die kalte Jahreszeit auf dem Balkon im Freien stehen. Und er kam tatsächlich von ganz alleine wieder und hat mir schon ein Essen gewürzt.
Also habe ich nun meinen Schnittlauch schön runter geschnitten und warte ab wie er gedeiht.
Und noch was wußte die Freundin: Schnittlauch mag Kalk. Daher: Eierschalen zermahlen und in die Erde mischen bringt einen Wachstumsschub. Beim nächsten Umtopfen werde ich diesen Rat befolgen.
Samstag, 30. April 2016
Apfelbaum Keimling
Im Herbst habe ich von meinen Topas Äpfeln ein paar Kerne in die Erde gesteckt. Und ich kann es kaum glauben! Alle 12 haben gekeimt! (Anfang März haben die ersten grünen Köpfchen aus der Erde geschaut.) Jetzt habe ich zwölf Apfelbäumchen auf meinem Balkon stehen. Als sie groß genug waren habe ich die Keimlinge aus den 2 gemeinsamen Töpfen geholt und jeden in einen eigenen gepflanzt, damit sie schön größer werden können. Im Herbst werde ich hier ein Photo posten und zeigen wie groß sie in ihrem ersten Jahr geworden sind.
Mittwoch, 27. April 2016
Schwebende Regale
Schwebende Regale? Also genauer: schwebende Regalbretter. Ich mag es ehrlich gesagt nicht, wenn man ein Regalbrett an die Wand montiert und dann die Halterung sieht. Egal welche man wählt, es sieht irgendwie doof aus. Also habe ich mir etwas Besonderes ausgesucht: Versteckte Halterungen. Ein bißchen gegoogelt und schon habe ich gefunden was ich brauche:
Es gibt auch Varianten, bei denen man nur den Stab hat, der in das Regalbrett gebohrt wird. Aber dafür muss man auch die Halteungen exakt an die Wand bohren. Mir gefiel diese Variante besser, weil man die Halteung nach dem Bohren noch ausrichten kann, falls man mal nicht so genau gebohrt hat. Das hat aber auch zur Folge, dass man in das Regalbrett nicht nur ein Loch reinbohren kann und dann das Brett auf die Halterungen steckt. Man muss auch den hinteren Teil der Halterung im Holz versenken, also einiges rausfräsen. Da ich nicht so große Fräser habe, habe ich das beim Schreiner machen lassen. Das sieht dann so aus:
Das Ganze funktioniert auch nur mit einer bestimmten Holzdicke. Ich habe 24mm dickes Akazienholz genommen. Im Baumarkt hat mir das Holz gleich gefallen. Dunkles Leimholz mit verschiedenen Schattierungen durch den Wechsel von Kern- und Splintholz. Ich habe die große Platte gekauft und vom Schreiner zusägen lassen. Die Kanten waren dann natürlich nicht mehr schön dunkel, weil das Holz im Baumarkt bereits geölt war. Ich dachte mir, macht ja nix, kaufe ich eben auch das Öl und streiche die Kanten nach.
Und da fängt es an schwierig zu werden! Was auf dem Schild des Holzes nicht verraten wurde ist nämlich, dass pigmentiertes Öl verwendet wurde. Das helle Brett einfach mit einem farblosen Öl zu streichen tut es also nicht. Also habe ich mir topoil Öl Farbe Akazie gekauft. Ein Probeanstrich ergab: nicht die gleiche Farbe!!! Und: ich habe nur eine Kante gestrichen und auf der Fläche des Holzes neben dran zog das Öl auch ein, so dass ich dort einen Rand hatte. Zum Glück habe ich das erst auf einem Probestück gemacht! Leicht angesäuert ging ich zu Obi und hatte Glück eine wirklich kompetente Beraterin im Bereich Farben zu finden. Sie klärte mich erstmal bzgl. farbigem Öl auf und brachte zwei verschiedene Varianten (Teak Öl und Bakarain Öl), die wir auf die Kanten des Probebretts strichen. Ich fand Teak am schönsten und nahm es mit. Und dann verging eine lange Zeit. Das Projekt lag mir regelrecht im Magen. Was soll ich nur tun? Der Teakanstrich ist heller als das gekaufte Brett. Wird es wirklich nicht auffallen oder versaue ich mir damit meine Hölzer?
Und dann hörte ich meinen Nachbarn im Keller nebenan arbeiten. Er schliff Palettenbretter ab für einen Schrank, den er daraus bauen wollte. Und er verwendete einen Bandschleifer. Die Dinger sind ja regelrechte Höllenmaschinen. Wenn man die aufs Holz aufsetzt fährt die Maschine mit den Händen Gokart, wenn man sie nicht richtig festhält. Und es kommt eine Menge Holz auf einmal vom Brett runter. Das ist meine Lösung! Ich schmirgel den Anstrich aus made in Vietnam einfach ab und streiche dann das ganze Holz so wie ich es will. Hauptsache ich habe das schöne Akazienholz. Auf dem Bild sieht man schön den unterschied zwischen dem ursprünglich geölten Holz und dem, das darunter liegt.
Ja, und so sehen die Bretter aus, wenn sie mit Teak Öl gestrichen werden:
Schön, nicht wahr? Das muss natürlich zweimal eingeölt werden und dazwischen mit feinem Papier geschliffen werden. Einen Nachteil hatte dann noch der Bandschleifer: durch seine Kraft trägt er viel und schnell ab, was zu feinen Rillen im Holz führt. Ich habe das mal verglichen: 60er Schleifpapier einmal mit dem Bandschleifer und einmal von Hand. Von Hand kamen keine Riefen in das Holz, aber mit dem Bandschleifer! Solche Streifen sieht man natürtlich nach dem Ölen sofort und viel deutlicher als im Rohzustand. Daher habe ich alle Bretter nach dem Bandschleifer mühsam von Hand nachgeschliffen. Erst mit 60er Körnung und dann mit 180er Körnung. Insgesamt war das jetzt viel Arbeit - wo ich doch bereits geöltes Holz gekauft hatte. Aber es hat sich gelohnt. Es sieht richtig gut aus. Und unbehandeltes Akazienholz habe ich bisher nicht in den Märkten gefunden.
Die Montage an die Wand verlief dank der verstellbaren Halterungen auch Problemlos. Jedes Brett hatte zwei Halterungn, also benötige ich 4 Schrauben pro Brett. Mit dem 8er Steinbohrer in die Wand, Halterung drauf schrauben und waagrecht ausrichten, Brett drauf schieben. Und das Brett läßt sich sogar wieder recht gut abmachen. Falls also später mal gestrichen werden soll, macht das nichts aus.
Damit das Ganze schön luftig und schwebend aussieht habe ich verschiedengroße Regalbretter verwendet und sie versetzt montiert. Mit einer Tiefe von 23cm habe ich extra ein Maß genommen, das es nicht standardmäßig in Baumärkten gibt. So passen schön Bücher drauf und davor ist etwas Platz für Krimskrams (oder auch nichts, damit das Holz schön zur Geltung kommt).
Ein Brett hat eine Tiefe von 7cm (die Halterung musste dafür verkürzt werden mit einer Metallsäge). Das verwende ich, um Bilder darauf zu stellen als reines Board.
Es gibt auch Varianten, bei denen man nur den Stab hat, der in das Regalbrett gebohrt wird. Aber dafür muss man auch die Halteungen exakt an die Wand bohren. Mir gefiel diese Variante besser, weil man die Halteung nach dem Bohren noch ausrichten kann, falls man mal nicht so genau gebohrt hat. Das hat aber auch zur Folge, dass man in das Regalbrett nicht nur ein Loch reinbohren kann und dann das Brett auf die Halterungen steckt. Man muss auch den hinteren Teil der Halterung im Holz versenken, also einiges rausfräsen. Da ich nicht so große Fräser habe, habe ich das beim Schreiner machen lassen. Das sieht dann so aus:
Das Ganze funktioniert auch nur mit einer bestimmten Holzdicke. Ich habe 24mm dickes Akazienholz genommen. Im Baumarkt hat mir das Holz gleich gefallen. Dunkles Leimholz mit verschiedenen Schattierungen durch den Wechsel von Kern- und Splintholz. Ich habe die große Platte gekauft und vom Schreiner zusägen lassen. Die Kanten waren dann natürlich nicht mehr schön dunkel, weil das Holz im Baumarkt bereits geölt war. Ich dachte mir, macht ja nix, kaufe ich eben auch das Öl und streiche die Kanten nach.
Und da fängt es an schwierig zu werden! Was auf dem Schild des Holzes nicht verraten wurde ist nämlich, dass pigmentiertes Öl verwendet wurde. Das helle Brett einfach mit einem farblosen Öl zu streichen tut es also nicht. Also habe ich mir topoil Öl Farbe Akazie gekauft. Ein Probeanstrich ergab: nicht die gleiche Farbe!!! Und: ich habe nur eine Kante gestrichen und auf der Fläche des Holzes neben dran zog das Öl auch ein, so dass ich dort einen Rand hatte. Zum Glück habe ich das erst auf einem Probestück gemacht! Leicht angesäuert ging ich zu Obi und hatte Glück eine wirklich kompetente Beraterin im Bereich Farben zu finden. Sie klärte mich erstmal bzgl. farbigem Öl auf und brachte zwei verschiedene Varianten (Teak Öl und Bakarain Öl), die wir auf die Kanten des Probebretts strichen. Ich fand Teak am schönsten und nahm es mit. Und dann verging eine lange Zeit. Das Projekt lag mir regelrecht im Magen. Was soll ich nur tun? Der Teakanstrich ist heller als das gekaufte Brett. Wird es wirklich nicht auffallen oder versaue ich mir damit meine Hölzer?
Und dann hörte ich meinen Nachbarn im Keller nebenan arbeiten. Er schliff Palettenbretter ab für einen Schrank, den er daraus bauen wollte. Und er verwendete einen Bandschleifer. Die Dinger sind ja regelrechte Höllenmaschinen. Wenn man die aufs Holz aufsetzt fährt die Maschine mit den Händen Gokart, wenn man sie nicht richtig festhält. Und es kommt eine Menge Holz auf einmal vom Brett runter. Das ist meine Lösung! Ich schmirgel den Anstrich aus made in Vietnam einfach ab und streiche dann das ganze Holz so wie ich es will. Hauptsache ich habe das schöne Akazienholz. Auf dem Bild sieht man schön den unterschied zwischen dem ursprünglich geölten Holz und dem, das darunter liegt.
Ja, und so sehen die Bretter aus, wenn sie mit Teak Öl gestrichen werden:
Schön, nicht wahr? Das muss natürlich zweimal eingeölt werden und dazwischen mit feinem Papier geschliffen werden. Einen Nachteil hatte dann noch der Bandschleifer: durch seine Kraft trägt er viel und schnell ab, was zu feinen Rillen im Holz führt. Ich habe das mal verglichen: 60er Schleifpapier einmal mit dem Bandschleifer und einmal von Hand. Von Hand kamen keine Riefen in das Holz, aber mit dem Bandschleifer! Solche Streifen sieht man natürtlich nach dem Ölen sofort und viel deutlicher als im Rohzustand. Daher habe ich alle Bretter nach dem Bandschleifer mühsam von Hand nachgeschliffen. Erst mit 60er Körnung und dann mit 180er Körnung. Insgesamt war das jetzt viel Arbeit - wo ich doch bereits geöltes Holz gekauft hatte. Aber es hat sich gelohnt. Es sieht richtig gut aus. Und unbehandeltes Akazienholz habe ich bisher nicht in den Märkten gefunden.
Die Montage an die Wand verlief dank der verstellbaren Halterungen auch Problemlos. Jedes Brett hatte zwei Halterungn, also benötige ich 4 Schrauben pro Brett. Mit dem 8er Steinbohrer in die Wand, Halterung drauf schrauben und waagrecht ausrichten, Brett drauf schieben. Und das Brett läßt sich sogar wieder recht gut abmachen. Falls also später mal gestrichen werden soll, macht das nichts aus.
Damit das Ganze schön luftig und schwebend aussieht habe ich verschiedengroße Regalbretter verwendet und sie versetzt montiert. Mit einer Tiefe von 23cm habe ich extra ein Maß genommen, das es nicht standardmäßig in Baumärkten gibt. So passen schön Bücher drauf und davor ist etwas Platz für Krimskrams (oder auch nichts, damit das Holz schön zur Geltung kommt).
Ein Brett hat eine Tiefe von 7cm (die Halterung musste dafür verkürzt werden mit einer Metallsäge). Das verwende ich, um Bilder darauf zu stellen als reines Board.
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Dienstag, 26. April 2016
Die Schubladen
Die Bretter für die Schubladen habe ich mir beim Schreiner zusägen lassen, damit die Maße auch exakt stimmen. Danach habe ich die Bretter in das Schubladengestell rein, um zu prüfen, ob die Höhe paßt. Perfekt. Die Schublade wird laufen! Die Bretter werden dann alle erstmal geölt und geschliffen bevor es weiter geht.
Als erstes habe ich mir das Leichteste vorgenommen: das Loch für den Knauf. Dazu habe ich am vorderen Brett. Zwei Diagonalen eingezeichnet: von links oben nach rechts unten und dann von links unten nach rechts oben. Dort wo sich die Linien schneiden ist die Mitte des Bretts und hier kommt auch das Loch für den Knauf rein.
Den Schubladenboden wollte ich nicht einfach rannageln. Also habe ich meine heißgeliebte Oberfräse rausgeholt und in alle 4 Bretter der Schublade eine 6mm Nut gefräst. Bei den Seitenteilen kann die Nut komplett durchgehen. Beim Vorder- und Hinterteil der Schublade allerdings nicht, so dass man von außen die Nut nicht sieht.
Und bevor ich den Boden reinschieben kann bohre ich noch die Löcher für die Holzdübel, mit denen ich die einzelnen Teile der Schublade zusammenleimen möchte.Und dann sieht das so aus (Hier sieht man auch schön am Vorderteil die Bohrung für den Knauf und die Nut, die nicht ganz bis zum Rand des Bretts reicht):
Beim Schubladenboden habe ich jedoch mein blaues Wunder erlebt. Ich habe Sperrholz (Buche) in der Dicke von 6mm verwendet. Die Nut, in die das Holz gleiten soll ist ebenfalls 6mm. Sollte also passen. Ich habe das vor dem Verleimen natürlich ausprobiert. Und es hat nicht gepaßt! Mit der Schieblehre nachgemessen habe ich schnell festgestellt, dass der Boden eine Dicke von 6,5mm hat. So ein Mist. Beim Schreiner nachgefragt antwortet der mir, dass solche Toleranzen normal sind. Ja und jetzt? Ich habe keinen 6,5mm Nutfräser. Also muss was von der Dicke des Bodens runter. Ich hab zwar keinen Falzfräser, hab aber einfach den Nutfräser verwendet, um einen Falz herzustellen. Es reicht ja, wenn ich die Dicke des Bodens am Rand reduziere wo das Holz in die seitliche Nut der Schublade rein soll. Auf dem Bild sieht man, dass ich noch etwas Übung mit der Oberfräse brauche :-) Aber wer ist schon beim ersten Werkstück ein Meister?
Ok, jetzt aber zusammenbauen! Mit den Holzdübeln Vorderseite und die beiden Seitenteile verleimt und dann den Boden reingeschoben. Am Schluß noch mit Holzdübeln die Hinterseite verleimt und dann alles mit Korpuszwingen zusammen gehalten.
Es ist erstaunlich wie fest man das mit den Zwingen bekommt und wie gut man damit die Orthogonalität der Bretter zueinander hinbekommt. Das sollte sich nicht mehr verziehen können! Ganz anders als nach dem reinen Zusammenbauen ohne Zwingen.
Der Leim trocknet über Nacht und am nächsten Morgen habe ich meine erste Schublade fertig! Das Gleiche dann eben mit der zweiten Schublade.
Als erstes habe ich mir das Leichteste vorgenommen: das Loch für den Knauf. Dazu habe ich am vorderen Brett. Zwei Diagonalen eingezeichnet: von links oben nach rechts unten und dann von links unten nach rechts oben. Dort wo sich die Linien schneiden ist die Mitte des Bretts und hier kommt auch das Loch für den Knauf rein.
Den Schubladenboden wollte ich nicht einfach rannageln. Also habe ich meine heißgeliebte Oberfräse rausgeholt und in alle 4 Bretter der Schublade eine 6mm Nut gefräst. Bei den Seitenteilen kann die Nut komplett durchgehen. Beim Vorder- und Hinterteil der Schublade allerdings nicht, so dass man von außen die Nut nicht sieht.
Und bevor ich den Boden reinschieben kann bohre ich noch die Löcher für die Holzdübel, mit denen ich die einzelnen Teile der Schublade zusammenleimen möchte.Und dann sieht das so aus (Hier sieht man auch schön am Vorderteil die Bohrung für den Knauf und die Nut, die nicht ganz bis zum Rand des Bretts reicht):
Beim Schubladenboden habe ich jedoch mein blaues Wunder erlebt. Ich habe Sperrholz (Buche) in der Dicke von 6mm verwendet. Die Nut, in die das Holz gleiten soll ist ebenfalls 6mm. Sollte also passen. Ich habe das vor dem Verleimen natürlich ausprobiert. Und es hat nicht gepaßt! Mit der Schieblehre nachgemessen habe ich schnell festgestellt, dass der Boden eine Dicke von 6,5mm hat. So ein Mist. Beim Schreiner nachgefragt antwortet der mir, dass solche Toleranzen normal sind. Ja und jetzt? Ich habe keinen 6,5mm Nutfräser. Also muss was von der Dicke des Bodens runter. Ich hab zwar keinen Falzfräser, hab aber einfach den Nutfräser verwendet, um einen Falz herzustellen. Es reicht ja, wenn ich die Dicke des Bodens am Rand reduziere wo das Holz in die seitliche Nut der Schublade rein soll. Auf dem Bild sieht man, dass ich noch etwas Übung mit der Oberfräse brauche :-) Aber wer ist schon beim ersten Werkstück ein Meister?
Ok, jetzt aber zusammenbauen! Mit den Holzdübeln Vorderseite und die beiden Seitenteile verleimt und dann den Boden reingeschoben. Am Schluß noch mit Holzdübeln die Hinterseite verleimt und dann alles mit Korpuszwingen zusammen gehalten.
Es ist erstaunlich wie fest man das mit den Zwingen bekommt und wie gut man damit die Orthogonalität der Bretter zueinander hinbekommt. Das sollte sich nicht mehr verziehen können! Ganz anders als nach dem reinen Zusammenbauen ohne Zwingen.
Der Leim trocknet über Nacht und am nächsten Morgen habe ich meine erste Schublade fertig! Das Gleiche dann eben mit der zweiten Schublade.
Dienstag, 22. März 2016
Holzdecke mit OSB-Platten
In einem Zimmer habe ich eine winzige Schräge. An diese Schräge wollte ich schon immer etwas machen und habe mich mittlerweile für eine Holzdecke mit OSB-Platten entschieden. OSB-Platten sind verdammt groß und in verschiedenen Dicken erhältlich. Ich habe die Dicke 12mm genommen, die Kleinste, damit das Gewicht so gering wie möglich bleibt. Die Platten sind im Grunde gepresse Hölzspäne mit einer lackierten, durchsichtigen Oberfläche und Nut und Feder. Ich finde das sieht ganz gut aus.
Im Baumarkt mußte ich dann leider festellen, dass die großen Platten nicht in mein Auto passen. Also bin ich wieder rein und habe sie zusägen lassen - aber nur so wie sie ins Auto passen. Denn diesesmal wollte ich selber sägen.
Also an der Wand ausgemessen und im Keller mit dem Fuchsschwanz zugesägt. Befestigt habe ich die Platten mit Spax Schrauben (Breite 6mm, Länge 6.5cm, Senkkopf) und Dübeln in der Wand. Ich habe also zunächst mit dem Holzbohrer (eine Größe kleiner, also 5er) vier Löcher in das Holz gebohrt (in jede Ecke eines), dann an die Wand gehalten und durch die Löcher mit einem Spitzen Metallstab auf die Wand ein Loch gestochen. Dann mit dem Wandbohrer (6er) Loch rein, Dübel rein, fertig.
Leider ist es an der Schräge von alten Häusern nicht so einfach. Eine befreundete Archtiektin sagte mir, dass dort sogenannte Sauerkrautplatten verwendet werden, die nicht besonders dick sind. Sie riet mir erstmal ein paar Probebohrungen machen, um herauszufinden wo der Holzbalken dahinter ist, auf dem die Platten montiert sind. Mit Klopfen habe ich zunächst herausgefunden wo Hohlräume sind. An den anderen Stellen habe ich gebohrt. Ratter, ratter, ratten - schwups - in den Hohlraum gestoßen. So ging das bei jeder Probebohrung. Ich weiß wirklich nicht, wie die Platten befestigt sind. Jedenfalls war es nichts mit der Idee, meine Schrauben der Holzdecke in diesen Holzbalken zu bohren. (So würde die Decke besser halten.) Also habe ich 6er Dübel genommen, aber einen 5er Bohrer. Damit hatte ich einen besseren Halt der Schraube in der Decke als mit einem 6er Bohrer.
Die erste Platte habe ich so groß gemacht, dass sie gerade an die Dachschräge heranreicht.
Der Übergang von Kniestock zur Dachschräge ist bei mir eine Rundung. Also habe ich als nächstes 3 schmale Bretter quer geschraubt. Nach jedem Brett habe ich mit dem Meterstab gemessen, wieviel gerades Stück Sinn macht, um am Schluß die Illusuion zu haben, die Holzdecke sei an dieser Stelle gerundet. Und es hat tatsächlich geklappt. Die meisten Besucher schaen es sich von der Tür aus an und fragen wie ich das mit der Rundung im Holz hinbekommen hätte :-)
Die drei Höler haben eine Breite von 6cm, 4cm und 5cm.
Weiter ging es mit größeren Holzplatten. Ich habe jede Platte erstmal grob auf die Breite zugesägt und dann hingehalten. Jede Platte hat nun eine andere Breite. Wie ich richtig vermutet hatte ist das nicht exakt gebaut.
Die Platten habe ich immer so gesägt, dass ich Nut und Feder bei der Montage zusammenstecken konnte. So hält es gut.
Am zweiten Tag war es dann so weit! Alle Platten hingen an der Decke!
Nun noch die hübsche Abrundung optisch. OSB Platten sehen an der Kante nicht besonders aus, auch nicht wenn man sie abschleift. Also habe ich ein 12mm breite Kieferleite genommen und diese an die sichtbare Kante genagelt. Ich finde das sieht jetzt richtig gut aus.
Im Baumarkt mußte ich dann leider festellen, dass die großen Platten nicht in mein Auto passen. Also bin ich wieder rein und habe sie zusägen lassen - aber nur so wie sie ins Auto passen. Denn diesesmal wollte ich selber sägen.
Also an der Wand ausgemessen und im Keller mit dem Fuchsschwanz zugesägt. Befestigt habe ich die Platten mit Spax Schrauben (Breite 6mm, Länge 6.5cm, Senkkopf) und Dübeln in der Wand. Ich habe also zunächst mit dem Holzbohrer (eine Größe kleiner, also 5er) vier Löcher in das Holz gebohrt (in jede Ecke eines), dann an die Wand gehalten und durch die Löcher mit einem Spitzen Metallstab auf die Wand ein Loch gestochen. Dann mit dem Wandbohrer (6er) Loch rein, Dübel rein, fertig.
Leider ist es an der Schräge von alten Häusern nicht so einfach. Eine befreundete Archtiektin sagte mir, dass dort sogenannte Sauerkrautplatten verwendet werden, die nicht besonders dick sind. Sie riet mir erstmal ein paar Probebohrungen machen, um herauszufinden wo der Holzbalken dahinter ist, auf dem die Platten montiert sind. Mit Klopfen habe ich zunächst herausgefunden wo Hohlräume sind. An den anderen Stellen habe ich gebohrt. Ratter, ratter, ratten - schwups - in den Hohlraum gestoßen. So ging das bei jeder Probebohrung. Ich weiß wirklich nicht, wie die Platten befestigt sind. Jedenfalls war es nichts mit der Idee, meine Schrauben der Holzdecke in diesen Holzbalken zu bohren. (So würde die Decke besser halten.) Also habe ich 6er Dübel genommen, aber einen 5er Bohrer. Damit hatte ich einen besseren Halt der Schraube in der Decke als mit einem 6er Bohrer.
Die erste Platte habe ich so groß gemacht, dass sie gerade an die Dachschräge heranreicht.
Der Übergang von Kniestock zur Dachschräge ist bei mir eine Rundung. Also habe ich als nächstes 3 schmale Bretter quer geschraubt. Nach jedem Brett habe ich mit dem Meterstab gemessen, wieviel gerades Stück Sinn macht, um am Schluß die Illusuion zu haben, die Holzdecke sei an dieser Stelle gerundet. Und es hat tatsächlich geklappt. Die meisten Besucher schaen es sich von der Tür aus an und fragen wie ich das mit der Rundung im Holz hinbekommen hätte :-)
Die drei Höler haben eine Breite von 6cm, 4cm und 5cm.
Weiter ging es mit größeren Holzplatten. Ich habe jede Platte erstmal grob auf die Breite zugesägt und dann hingehalten. Jede Platte hat nun eine andere Breite. Wie ich richtig vermutet hatte ist das nicht exakt gebaut.
Die Platten habe ich immer so gesägt, dass ich Nut und Feder bei der Montage zusammenstecken konnte. So hält es gut.
Am zweiten Tag war es dann so weit! Alle Platten hingen an der Decke!
Nun noch die hübsche Abrundung optisch. OSB Platten sehen an der Kante nicht besonders aus, auch nicht wenn man sie abschleift. Also habe ich ein 12mm breite Kieferleite genommen und diese an die sichtbare Kante genagelt. Ich finde das sieht jetzt richtig gut aus.
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Sonntag, 20. März 2016
Mal nachsehen
Über die letzten drei Jahre hinweg habe ich einige Bäumchen gepflanzt. Und jedes Jahr im Frühjahr sehe ich nach, ob sie noch da sind, wie sie sich entwickeln. Gerade heute am Frühlingsanfang eine gute Gelegenheit. Und es ist wunderbares Wetter! Ist das nicht ein gutes Zeichen für den kommenden Frühling?!
Zunächst habe ich nachgesehen, ob die Krokuszwiebeln, die ich vorletztes Jahr gepflanzt habe, blühen. Letztes Jahr hatte ich ganz vergessen danach zu sehen. Und: Ja - sie blühen! Und sie haben sich vermehrt! Es ist eine Freude zu sehen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Die Erde ist um ein paar Blumen reicher.
Und dann rüber zu einem Grünstreifen, der seit Jahren nicht mehr gepflegt wird. Schmal und zwischen zwei Äckern gelegen hat er vorne Wühlmäuse, einen Fuchsbau und weiter hinten sehr alte Bäume. Das Gras ist hoch. Hier habe ich nun mehr als sechs Bäumchen gepflanzt. Letztes Jahr kamen noch zwei Weißdorn hinzu. Auch zwei Ahornbäumchen und eine Kastanie dort, wo die Wühlmäuse im Jahr zuvor meine Walnuss von der Wurzel her aufgefressen hatten. Ich wollte wissen, ob es an der wohlschmeckenden Walnuss lag oder ob die Tiere generell junge Bäume verspeisen. Die Antwort ist: sie lieben junge Bäume. Die Kastanie ist weg, der Boden ganz locker. Mist. Wühlmausgebiete also in Zukunft meiden.
Weiter hinten sieht es aber gut aus. Eine Mirabelle ist vertrocknet, die beiden Ahornbäume haben Wildfras, wehren sich aber heftig dagegen mit neuen Trieben. Und der Rest wächst und gedeiht. Die Mirabelle werde ich dieses Jahr eben gegen Birne oder Apfel ersetzen und den Ahornbäumchen werde ich beim erneuten wachsen zusehen. Ich bin zufrieden. In dem ungenutzen Stückchen wachsen mehr und mehr Bäumchen. Ich bin gespannt wie das in fünf Jahren aussieht!
Oh, und die Zierweide ist nun so groß wie ich. Ihr Stamm hat sich verdoppelt seit ich sie gepflanzt habe.
Zunächst habe ich nachgesehen, ob die Krokuszwiebeln, die ich vorletztes Jahr gepflanzt habe, blühen. Letztes Jahr hatte ich ganz vergessen danach zu sehen. Und: Ja - sie blühen! Und sie haben sich vermehrt! Es ist eine Freude zu sehen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Die Erde ist um ein paar Blumen reicher.
Und dann rüber zu einem Grünstreifen, der seit Jahren nicht mehr gepflegt wird. Schmal und zwischen zwei Äckern gelegen hat er vorne Wühlmäuse, einen Fuchsbau und weiter hinten sehr alte Bäume. Das Gras ist hoch. Hier habe ich nun mehr als sechs Bäumchen gepflanzt. Letztes Jahr kamen noch zwei Weißdorn hinzu. Auch zwei Ahornbäumchen und eine Kastanie dort, wo die Wühlmäuse im Jahr zuvor meine Walnuss von der Wurzel her aufgefressen hatten. Ich wollte wissen, ob es an der wohlschmeckenden Walnuss lag oder ob die Tiere generell junge Bäume verspeisen. Die Antwort ist: sie lieben junge Bäume. Die Kastanie ist weg, der Boden ganz locker. Mist. Wühlmausgebiete also in Zukunft meiden.
Weiter hinten sieht es aber gut aus. Eine Mirabelle ist vertrocknet, die beiden Ahornbäume haben Wildfras, wehren sich aber heftig dagegen mit neuen Trieben. Und der Rest wächst und gedeiht. Die Mirabelle werde ich dieses Jahr eben gegen Birne oder Apfel ersetzen und den Ahornbäumchen werde ich beim erneuten wachsen zusehen. Ich bin zufrieden. In dem ungenutzen Stückchen wachsen mehr und mehr Bäumchen. Ich bin gespannt wie das in fünf Jahren aussieht!
Oh, und die Zierweide ist nun so groß wie ich. Ihr Stamm hat sich verdoppelt seit ich sie gepflanzt habe.
Donnerstag, 17. März 2016
Keine gute Idee
Öl für Holz trägt man mit einem Lappen auf. Und was dann mit dem Lappen? Ölgetränkte Lappen sind selbstenzündlich. Also habe ich sie erstmal in einem Schraubglas aufgehoben. Als das voll war, dachte ich, verbrenne ich die Lappen eben selber. Gedacht, getan. Der erste Lappen hat sofort Feuer gefangen und brannt ordentlich mit schönen Flammen. Und er brannte, und brannte, und ....
Eigentlich dachte ich, es würde "wuff" machen und der Lappen wäre weg. Weit gefehlt. Öl und Lappen haben den Flammen viel Nahrung gegeben. Das hat über 5 Minuten gebrannt!
Danach: ein schwarzer Fleck.
Ok. Keine gute Idee.
Ich habe die Lappen nun in einen Plastikbeutel mit Wasser gegeben und kurz vor der Leerung in die Mülltonne getan. Unser Müll wird ohnehin verbrannt. Und so werde ich es auch in Zukunft halten.
Eigentlich dachte ich, es würde "wuff" machen und der Lappen wäre weg. Weit gefehlt. Öl und Lappen haben den Flammen viel Nahrung gegeben. Das hat über 5 Minuten gebrannt!
Danach: ein schwarzer Fleck.
Ok. Keine gute Idee.
Ich habe die Lappen nun in einen Plastikbeutel mit Wasser gegeben und kurz vor der Leerung in die Mülltonne getan. Unser Müll wird ohnehin verbrannt. Und so werde ich es auch in Zukunft halten.
Freitag, 26. Februar 2016
Löcher für Spannelemente
Ok, also müssen die Löcher in die Werkplatte. Ich fräse sie im Abstand von 10cm bis dorthin wo später die Vorderzange sein wird - das ergibt 8 Löcher. Dafür verwende ich einen Beschlagfräser 20mm.
Eine Freundin kam sah und sagte: "Die schöne neue Werkbank schon wieder kaputt gemacht!"
Donnerstag, 25. Februar 2016
Werkbank zusammenbauen
Und jetzt das Große Ganze! Ich stelle mir zwei Getränkekisten in den Keller und lege die fertige Tischplatte mit der Unterseite nach oben darauf. Als erstes möchte ich die Tischbeine mit Metallwinkeln an der Tischplatte befestigen. Dabei muss ich immer im Kopf behalten, dass ich die Werkbank auf dem Kopf liegend aufbaue und was jetzt rechts ist nacher links sein wird. Das ist auch wichtig für die Position der Schubladen und wo später die Vorderzange sein wird. Entsprechen muss ich die Winkel an der richtigen Seite der Tischbeine befestigen, damit sie später nicht den Schubladen oder der Vorderzange im Weg sind.
Für das erste Tischbein messe ich seine Position noch sauber aus. Für die anderen drei werde ich die Aussparungen des Regalbodens als Schablone verwenden. ich möchte, dass die Tischebeine rechts und links an der Tischplatte um 10cm eingerückt sind, damit ich bei Bedarf an der Tischplatte Schraubzwingen befestigen kann und das Tischbein nicht im Weg ist. Also Tischbeim 10cm nach links schieben. Dann fällt mir ein großer Denkfehler auf! ich wollte die Beine auch vorne und hinten um 10cm einrücken. Vorne, damit ich auch hier mit Zwingen arbeiten kann und meine Beine bequem unter den Tisch stellen kann ohne mit dem Schienbein schmerzhaft an den Regalboden zu stoßen. Und hinten eben der Symmetrie wegen. Ich lege versuchsweise den Regalboden auf und stelle fest: hinten is nich mit einrücken, sonst muss ich den Boden kleiner machen und dann ist er nur noch ein Witz von Regalboden. Hier fällt mir auch auf wie klein und schnuckelig meine Werkbank ist. Leider, leider. Hätte ich mehr Platz im Keller, wäre sie wesentlich größer ausgefallen. Ok. Also Denke nochmal auf Null stellen. Ist das jetzt eine Katastrophe oder nicht? ... ... ... also die Beine nach hinten schieben. An den Rand der Platte. ... ... ... sieht doof aus ... ... aber ich will ... .... sieht doof aus ... ... ich werd jetzt nix mehr am Regalboden machen, die Tischplatte hat mich schon genug Zusatzarbeit gekostet ... ... ... Tief durchatmen. Bein nach hinten schieben! Ist mir egal wie es aussieht, es ist sinnvoll.
(Später stellt sich übrigens heraus, dass das überhaupt nicht doof aussieht. Aber wenn man denkt man hätte alles so gut durchdacht und merkt dann ausgerechnet beim Zusammenbauen, dass da was nicht stimmt sinkt meine Stimmung auf Minustemperaturen.)
Ok, also sicherstellen, dass das Bein genau parallel zur Tischplatte steht und rechts 10cm Abstand hält und Winkel anlegen. Löcher, die ich verwenden will anzeichnen, Winkel runter nehmen, Bein auch und in die Markierungen mit dem 6er Holzbohrer ein Loch bohren. Ganz wichtig bei den Löchern in der Tischplatte: die ist nur 3cm dick und ich will nicht, dass die Schrauben auf der anderen Seite wieder heraus kommen. Also stell ich an der Bohrmaschine die Bohrtiefe von 2cm ein.
Dann wieder Bein hinstellen, ausrichten, Winkel anlegen und hinschrauben. Ich verwende dabei 7er Spaxschrauben, weil sich Spaxschrauben so schön selbst ins Holz bohren (und deswegen habe ich auch einen Bohrer eine Größe kleiner verwendet) und gut halten. Ich hatte noch welche mit Linsenkopf da. Man kann aber genausogut Senkkopf verwenden, das gibt der Winkel her. Rechts vom Tischbeim auch noch einen Winkel angebracht, dann geht es zum nächsten Bein.
Ich lege den Regalboden als Schablone auf, richte in aus und stelle das nächste Bein genau dorthin wo Platz dafür ist, befestige es wie oben mit zwei Winkeln. Das mache ich auch so für die weiteren 2 Beine. Ich finde, das sieht schon mal richtig gut aus. Es ist schön das Werkstück wachsen zu sehen wo ich bisher nur die Einzelteile hatte.
Dann das Schubladengestell. Es ist ja schon fertig, muss aber noch mit der Tischplatte verbunden werden. Aber wohin? Rechts, links? Später soll es links sein. Zum Glück klingeln meine Alarmglocken rechtzeitig! Es muss jetzt rechts hin, damit es später beim umdrehen links ist. Und was sehen meine Augen da: der erste Winkel... im Weg. Ok, Winkel abschrauben vorne dran. Die Bohrmaschine paßt nicht zwischen die Tischbeine. Das Vierte ist ja schon verschraubt! Ich sehe Mehrarbeit auf mich zukommen. Aber Spax ist Spax und so drehe ich die kleinen Dinger einfach mit Gewalt ins Holz. Das kostet tatsächlich sehr viel Kraft ohne Vorbohren, weil das Tischbeim aus massiver Buche, also einem sehr sehr harten Holz ist.
Ja, beim Schubladengestell merke ich auch, dass die Bohrmaschine nicht zwischen die Querhölzer paßt. Also bohre ich erstmal Löcher in die Hölzer, lege das Gestell auf, richte es aus und markiere durch die Löcher wo ich in die Platte bohren muss. Fix gebohrt, Schrauben reindrehen: fertig! Diesesmal Schrauben mit Senkkopf, denn ich muss darauf achten, dass diese exakt im Holz verschwinden (ein Senkkopfbohrer wäre jetzt nicht schlecht gewesen, aber mit Gewalt kann man die auch reinschrauben). Denn hier muss später eine Schublade reibungslos durchgleiten können. Ich halte mehrmals das schon fertige zugesägte Seitenteil der Schublade rein, um zu prüfen, ob die Schrauben weit genug im Holz sind.
Schon umdrehen? Ne, zu früh gefreut. Ich möchte die Winkel für den Regalboden jetzt ranbohren, damit ich das nach dem Aufstellen der Werkbank nicht kopfüber tun muss. Den Regalboden möchte ich nicht fest verschrauben, sondern nur auflegen - das reicht auch. Für jedes Bein sollte auch ein Winkel reichen. Und in welcher Höhe? Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Gleich nach dem Aufbau würde ich gerne Klappkisten mit Holzscheiben (nächstes Projekt wird schon vorgedacht) da reinstellen. Ok, also sollte die Platz haben. Ich hol die Kiste, stelle sie auf das Schubladengestell, gebe noch ein bißchen Luft dazu und lege den Winkel an. Achtung! Auch hier verkehrt herum denken (siehe Bild). Markieren, bohren, schrauben. An allen 4 Beinen (damit's waagrecht wird messe ich am ersten Winkel seinen Abstand zum Ende des Tischbeins ab und übertrage das auf die anderen Tischbeine).
Und jetzt ist der große Moment gekommen. Ich bitte meinen Nachbarn mir zu helfen und wir drehen die Werkbank gemeinsam um. Regalboden auflegen. Fertig. Ich bin ganz hin und weg. Ganz schön sieht sie aus meine neue Werkbank. Schnüff.
Und Glück habe ich auch. Unter den Regalboden passen zufälligerweise auch meine Werzzeugkiste und eine Kiste Vogelfutter. Schon gibt es mehr Platz im Keller.
Für das erste Tischbein messe ich seine Position noch sauber aus. Für die anderen drei werde ich die Aussparungen des Regalbodens als Schablone verwenden. ich möchte, dass die Tischebeine rechts und links an der Tischplatte um 10cm eingerückt sind, damit ich bei Bedarf an der Tischplatte Schraubzwingen befestigen kann und das Tischbein nicht im Weg ist. Also Tischbeim 10cm nach links schieben. Dann fällt mir ein großer Denkfehler auf! ich wollte die Beine auch vorne und hinten um 10cm einrücken. Vorne, damit ich auch hier mit Zwingen arbeiten kann und meine Beine bequem unter den Tisch stellen kann ohne mit dem Schienbein schmerzhaft an den Regalboden zu stoßen. Und hinten eben der Symmetrie wegen. Ich lege versuchsweise den Regalboden auf und stelle fest: hinten is nich mit einrücken, sonst muss ich den Boden kleiner machen und dann ist er nur noch ein Witz von Regalboden. Hier fällt mir auch auf wie klein und schnuckelig meine Werkbank ist. Leider, leider. Hätte ich mehr Platz im Keller, wäre sie wesentlich größer ausgefallen. Ok. Also Denke nochmal auf Null stellen. Ist das jetzt eine Katastrophe oder nicht? ... ... ... also die Beine nach hinten schieben. An den Rand der Platte. ... ... ... sieht doof aus ... ... aber ich will ... .... sieht doof aus ... ... ich werd jetzt nix mehr am Regalboden machen, die Tischplatte hat mich schon genug Zusatzarbeit gekostet ... ... ... Tief durchatmen. Bein nach hinten schieben! Ist mir egal wie es aussieht, es ist sinnvoll.
(Später stellt sich übrigens heraus, dass das überhaupt nicht doof aussieht. Aber wenn man denkt man hätte alles so gut durchdacht und merkt dann ausgerechnet beim Zusammenbauen, dass da was nicht stimmt sinkt meine Stimmung auf Minustemperaturen.)
Ok, also sicherstellen, dass das Bein genau parallel zur Tischplatte steht und rechts 10cm Abstand hält und Winkel anlegen. Löcher, die ich verwenden will anzeichnen, Winkel runter nehmen, Bein auch und in die Markierungen mit dem 6er Holzbohrer ein Loch bohren. Ganz wichtig bei den Löchern in der Tischplatte: die ist nur 3cm dick und ich will nicht, dass die Schrauben auf der anderen Seite wieder heraus kommen. Also stell ich an der Bohrmaschine die Bohrtiefe von 2cm ein.
Dann wieder Bein hinstellen, ausrichten, Winkel anlegen und hinschrauben. Ich verwende dabei 7er Spaxschrauben, weil sich Spaxschrauben so schön selbst ins Holz bohren (und deswegen habe ich auch einen Bohrer eine Größe kleiner verwendet) und gut halten. Ich hatte noch welche mit Linsenkopf da. Man kann aber genausogut Senkkopf verwenden, das gibt der Winkel her. Rechts vom Tischbeim auch noch einen Winkel angebracht, dann geht es zum nächsten Bein.
Ich lege den Regalboden als Schablone auf, richte in aus und stelle das nächste Bein genau dorthin wo Platz dafür ist, befestige es wie oben mit zwei Winkeln. Das mache ich auch so für die weiteren 2 Beine. Ich finde, das sieht schon mal richtig gut aus. Es ist schön das Werkstück wachsen zu sehen wo ich bisher nur die Einzelteile hatte.
Dann das Schubladengestell. Es ist ja schon fertig, muss aber noch mit der Tischplatte verbunden werden. Aber wohin? Rechts, links? Später soll es links sein. Zum Glück klingeln meine Alarmglocken rechtzeitig! Es muss jetzt rechts hin, damit es später beim umdrehen links ist. Und was sehen meine Augen da: der erste Winkel... im Weg. Ok, Winkel abschrauben vorne dran. Die Bohrmaschine paßt nicht zwischen die Tischbeine. Das Vierte ist ja schon verschraubt! Ich sehe Mehrarbeit auf mich zukommen. Aber Spax ist Spax und so drehe ich die kleinen Dinger einfach mit Gewalt ins Holz. Das kostet tatsächlich sehr viel Kraft ohne Vorbohren, weil das Tischbeim aus massiver Buche, also einem sehr sehr harten Holz ist.
Ja, beim Schubladengestell merke ich auch, dass die Bohrmaschine nicht zwischen die Querhölzer paßt. Also bohre ich erstmal Löcher in die Hölzer, lege das Gestell auf, richte es aus und markiere durch die Löcher wo ich in die Platte bohren muss. Fix gebohrt, Schrauben reindrehen: fertig! Diesesmal Schrauben mit Senkkopf, denn ich muss darauf achten, dass diese exakt im Holz verschwinden (ein Senkkopfbohrer wäre jetzt nicht schlecht gewesen, aber mit Gewalt kann man die auch reinschrauben). Denn hier muss später eine Schublade reibungslos durchgleiten können. Ich halte mehrmals das schon fertige zugesägte Seitenteil der Schublade rein, um zu prüfen, ob die Schrauben weit genug im Holz sind.
Schon umdrehen? Ne, zu früh gefreut. Ich möchte die Winkel für den Regalboden jetzt ranbohren, damit ich das nach dem Aufstellen der Werkbank nicht kopfüber tun muss. Den Regalboden möchte ich nicht fest verschrauben, sondern nur auflegen - das reicht auch. Für jedes Bein sollte auch ein Winkel reichen. Und in welcher Höhe? Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Gleich nach dem Aufbau würde ich gerne Klappkisten mit Holzscheiben (nächstes Projekt wird schon vorgedacht) da reinstellen. Ok, also sollte die Platz haben. Ich hol die Kiste, stelle sie auf das Schubladengestell, gebe noch ein bißchen Luft dazu und lege den Winkel an. Achtung! Auch hier verkehrt herum denken (siehe Bild). Markieren, bohren, schrauben. An allen 4 Beinen (damit's waagrecht wird messe ich am ersten Winkel seinen Abstand zum Ende des Tischbeins ab und übertrage das auf die anderen Tischbeine).
Und jetzt ist der große Moment gekommen. Ich bitte meinen Nachbarn mir zu helfen und wir drehen die Werkbank gemeinsam um. Regalboden auflegen. Fertig. Ich bin ganz hin und weg. Ganz schön sieht sie aus meine neue Werkbank. Schnüff.
Und Glück habe ich auch. Unter den Regalboden passen zufälligerweise auch meine Werzzeugkiste und eine Kiste Vogelfutter. Schon gibt es mehr Platz im Keller.
Freitag, 19. Februar 2016
Schubladengestell zusammenbauen
Als erstes baue ich alles trocken zusammen, um zu sehen, ob alles so paßt wie ich mir das vorstelle. Und dann überlege ich mir wo ich die Holzdübel plazieren möchte. Zunächst bohre ich die Löcher dafür in die 3 Seitenteile. Ein Freund hilft mir dabei und hält das Holz. Werkbank und so habe ich ja noch nicht. Dann kommen die Zentrierspitzen zum Einsatz. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Man setzt sie in die gebohrten Löcher und hält das Gegenstück Holz dagegen und kolpft auf dieses Holz. Da die Zentrierspitzen mittig eine Spitze haben sehe ich nun im Gegenstück die Markierung und weiß wo ich dort bohren muss, damit später die beiden Holzteile mit dem Dübel zusammen passen. Eine ganz clevere Art der Markierung, finde ich! Das mache ich nun vor jedeM Schritt, in dem ich die Hölzer zusammen leime.
Ich lasse die unteren Querhölzer auf dem Boden liegen. Weil es im Keller noch zu kalt ist und Ponal (Weißleim) erst ab 5°C verarbeitet werden kann, mache ich das in meiner Wohnung. Ich fange mit dem linken Seitenteil an, bohre, markiere, bohre wie oben beschrieben und gebe Ponal in die Löcher, stecke die 6er Holzdübel rein (ohja und da sehe ich schon, dass ich nicht senkrecht ins Holz gebohrt habe! Die Holzdübel stehen schräg, aber es geht noch). Damit sich die Schrägstellung nicht so stark auswirkt säge ich die Dübel ein wenig ab. Mein Gestell soll ja nicht krumm und schief werden. Zwischen die Dübel auch etwas Leim und in die dazu passenden Löcher auf den Querhölzern auch etwas. Und - zusammenstecken! Nach so langer Arbeit an den Einzelstücken ein tolles Gefühl! Ich baue nun zusammen :-) :-)
Genauso mache ich das ganz rechts. Um das Mittelteil richtig einzupassen hole ich mir zunächst die Schubladen Vorder- und Rückseiten und stelle sie hinein, damit ich den Abstand habe und passe das Mittelteil dann auch so ein. Die "Bremsklötze für die Schubladen leime ich genauso an alle Seitenteile hinten an.
Jetzt noch die oberen Querhölzer genauso verleimen. Und weil ich leider nicht so genau gebohrt habe merke ich besonders bei diesem Schritt, dass ich beim Leimen das eine oder andere Holz in die richtige Richtung lenken muss, so dass am Schluss eben doch alles wieder rechtwinklig ist. Das ist gar nicht so einfach wie sich das anhört! Probiert es mal selber aus.
Weißleim, hier der Ponal, muss mit Druck versehen werden, damit das alles richtig zusammenhält. Also verwende ich meine beiden Korpuszwingen (eine wertvolle Anschaffung im Möbelbau!) und spanne das Schubladengestell darin ein. Dabei merke ich, dass ich besser 4 Korpuszwingen gekauft hätte... Naja, beim nächsten Mal. Man ist ja nicht gleich beim ersten Projekt gescheit. Das Ganze muss nun 12 Stunden abbinden.
Ja und dann wäre da noch eine Kleinigkeit... Beim Bohren der Löcher für die Holzdübel habe ich leider das eine oder andere Mal komplett durch das Holz durchgebohrt :-( Das will ich noch beheben. Beim Feilen der Tischbeine habe ich das ganze Holzmehl aufgehoben (leere Marmeladengläser sind dafür super) genau für solche Fälle. Ich mische ein wenig davon mit Ponal an und drücke in all die durchbohrten Löcher mit einer Spachtel die Mischung rein, ziehe sie mit der Spachtel ab, damit es mit der Oberfläche glatt ist. Nach abermaligem 12h Trocknen schmirgle ich es noch mit einem feinen Schmirgelpapier ab. Jetzt sieht es nicht mehr so schlimm aus.
Und tata! Das erste Stück ist zusammengebaut. Ich bin total stolz auf mich und zeige die Photos rum und ernte dafür die heißersehnte Anerkennung!
Ich lasse die unteren Querhölzer auf dem Boden liegen. Weil es im Keller noch zu kalt ist und Ponal (Weißleim) erst ab 5°C verarbeitet werden kann, mache ich das in meiner Wohnung. Ich fange mit dem linken Seitenteil an, bohre, markiere, bohre wie oben beschrieben und gebe Ponal in die Löcher, stecke die 6er Holzdübel rein (ohja und da sehe ich schon, dass ich nicht senkrecht ins Holz gebohrt habe! Die Holzdübel stehen schräg, aber es geht noch). Damit sich die Schrägstellung nicht so stark auswirkt säge ich die Dübel ein wenig ab. Mein Gestell soll ja nicht krumm und schief werden. Zwischen die Dübel auch etwas Leim und in die dazu passenden Löcher auf den Querhölzern auch etwas. Und - zusammenstecken! Nach so langer Arbeit an den Einzelstücken ein tolles Gefühl! Ich baue nun zusammen :-) :-)
Genauso mache ich das ganz rechts. Um das Mittelteil richtig einzupassen hole ich mir zunächst die Schubladen Vorder- und Rückseiten und stelle sie hinein, damit ich den Abstand habe und passe das Mittelteil dann auch so ein. Die "Bremsklötze für die Schubladen leime ich genauso an alle Seitenteile hinten an.
Jetzt noch die oberen Querhölzer genauso verleimen. Und weil ich leider nicht so genau gebohrt habe merke ich besonders bei diesem Schritt, dass ich beim Leimen das eine oder andere Holz in die richtige Richtung lenken muss, so dass am Schluss eben doch alles wieder rechtwinklig ist. Das ist gar nicht so einfach wie sich das anhört! Probiert es mal selber aus.
Weißleim, hier der Ponal, muss mit Druck versehen werden, damit das alles richtig zusammenhält. Also verwende ich meine beiden Korpuszwingen (eine wertvolle Anschaffung im Möbelbau!) und spanne das Schubladengestell darin ein. Dabei merke ich, dass ich besser 4 Korpuszwingen gekauft hätte... Naja, beim nächsten Mal. Man ist ja nicht gleich beim ersten Projekt gescheit. Das Ganze muss nun 12 Stunden abbinden.
Ja und dann wäre da noch eine Kleinigkeit... Beim Bohren der Löcher für die Holzdübel habe ich leider das eine oder andere Mal komplett durch das Holz durchgebohrt :-( Das will ich noch beheben. Beim Feilen der Tischbeine habe ich das ganze Holzmehl aufgehoben (leere Marmeladengläser sind dafür super) genau für solche Fälle. Ich mische ein wenig davon mit Ponal an und drücke in all die durchbohrten Löcher mit einer Spachtel die Mischung rein, ziehe sie mit der Spachtel ab, damit es mit der Oberfläche glatt ist. Nach abermaligem 12h Trocknen schmirgle ich es noch mit einem feinen Schmirgelpapier ab. Jetzt sieht es nicht mehr so schlimm aus.
Und tata! Das erste Stück ist zusammengebaut. Ich bin total stolz auf mich und zeige die Photos rum und ernte dafür die heißersehnte Anerkennung!
Donnerstag, 18. Februar 2016
Die Tischplatte
Bis jetzt hatte ich Buche Leimholz für die Tischplatte vorgesehen. Sieht schmuck aus. Und habe gleich mal einen Anfängerfehler gemacht: Leimholz verzieht sich bei schwankenden Temperaturen und Luftfeuchtigkeit so wie es in meinem Keller ist. Und diese Erkenntnis kommt ausgerechnet erst NACHDEM ich die Platte dreimal eingeölt habe! Das war verdammt viel zeitlicher Aufwand! Alles für die Tonne. Beim letztmaligen Schliff mit dem Schleifpapier merke ich, dass die Platte wellig ist und dass sie die Platte nicht wie ich gehofft hatte, in die andere Richtig verzieht und wieder gerade wird. Ich hadere lange und bin drauf und dran die Platte einfach zu verwenden. Gleichzeitig ist mir klar, dass ich das ewig bereuen werde. Es handelt sich hier nicht um einen Regalboden, auf den man Bücher stellt und dann ist es einem egal, ob die Oberfläche leicht wellig ist. Nein, es soll eine Werkbank werden. Gerade beim Bohren der Löcher für die Dübelverbindung ist mir das nochmals klar geworden.
Also erkundige ich mich: OSB Platten und Multiplexplatten verziehen sich nicht. OSB Platten kommen für mich hier nicht in Frage, also Buche Multiplex. Eine Multiplexplatte besteht aus mehreren Schichten dünne Spanplatten die jeweils miteinander verleimt werden und zwar immer mit der Maserung senkrecht zu der Platte darunter. Und dadurch Verzugsafrei. Leider sind diese Platten sehr teuer, besonders in Buche. Ich telefoniere einige Baumärkte und Holzhändler ab und bekomme immer die gleiche Antwort: ich muss die ganze Platte von ungefährt 150 auf 2m abnehmen, auch wenn ich nur 130 auf 60 brauche. Das ist mir entschieden zu teuer. Jenachdem wie dick die Platte ist erhöhen sich die Kosten noch und für eine Werkplatte möchte ich auf jeden Fall 3cm haben, einige haben mir sogar 4cm empfohlen. Bei Holz Hauff in Leingarten werde ich schließlich fündig: sie sägen mir das Stück zurecht und verlagen nur dafür Geld! Jubel!!!!
Aber zum Glück fiel mir noch ein: ruf mal bei Deinem Schreiner in Möhringen an, ob sie noch einen Rest haben, bevor ich nach Leingarten fahre. Und siehe da: er hat und sägt es mir noch zurecht. Ich kaufe gleich noch das Holz für die Vorderzange (aber dazu später).
Also das Ganze von vorne: dreimal einölen, dazwischen über Nacht trocknen lassen, abschmirgeln.
Diese Lektion habe ich definitiv gelernt!
Also erkundige ich mich: OSB Platten und Multiplexplatten verziehen sich nicht. OSB Platten kommen für mich hier nicht in Frage, also Buche Multiplex. Eine Multiplexplatte besteht aus mehreren Schichten dünne Spanplatten die jeweils miteinander verleimt werden und zwar immer mit der Maserung senkrecht zu der Platte darunter. Und dadurch Verzugsafrei. Leider sind diese Platten sehr teuer, besonders in Buche. Ich telefoniere einige Baumärkte und Holzhändler ab und bekomme immer die gleiche Antwort: ich muss die ganze Platte von ungefährt 150 auf 2m abnehmen, auch wenn ich nur 130 auf 60 brauche. Das ist mir entschieden zu teuer. Jenachdem wie dick die Platte ist erhöhen sich die Kosten noch und für eine Werkplatte möchte ich auf jeden Fall 3cm haben, einige haben mir sogar 4cm empfohlen. Bei Holz Hauff in Leingarten werde ich schließlich fündig: sie sägen mir das Stück zurecht und verlagen nur dafür Geld! Jubel!!!!
Aber zum Glück fiel mir noch ein: ruf mal bei Deinem Schreiner in Möhringen an, ob sie noch einen Rest haben, bevor ich nach Leingarten fahre. Und siehe da: er hat und sägt es mir noch zurecht. Ich kaufe gleich noch das Holz für die Vorderzange (aber dazu später).
Also das Ganze von vorne: dreimal einölen, dazwischen über Nacht trocknen lassen, abschmirgeln.
Diese Lektion habe ich definitiv gelernt!
Donnerstag, 28. Januar 2016
Schubladengestell
Als ich mit dem Holz nach Hause kam habe ich erstmal sortiert nach Schubladengestell und Schubladen. Dann habe ich alles aufgebaut (natürlich ohne zu leimen, nur mal hingestellt), um zu sehen, ob ich bei den Maßen richtig gerechnet habe und alles zusammen paßt. Glücklicherweise ja. Durch die Brettdicke von 18mm kommen an manchen Stellen ja recht krumme Zahlen raus (siehe Zeichnung).
Die Schubladen sollen beide 25cm breit sein. Bei der Auswahl an Holz im Baumarkt habe ich 20cm und 30cm breite Hölzer vor mir. Also beschließe ich, dass die Schubladen eine Höhe von 15cm bekommen. Dafür lasse ich das 30cm breite Brett in zwei gleichgroße Bretter sägen. Aufgrund des 3mm starken Sägeblatts sind die Schubladen dann etwas niedriger als 10cm, was mir egal ist, hauptsache die Schubladenbretter haben alle die gleiche Höhe (Front, hinten und die beiden Seitenteile pro Schublade). Die 3 Seitenteile des Schubladengestells sind genauso hoch wie die Schubladen.
Genauso mit den 4 Brettern oben und unten am Gestell: ich verwende das 20cm breite Brette und lasse es in 2 gleichgroße Bretter zersägen, die etwas weniger als 10cm messen aufgrund des Sägeblatts. Hier merkt man wie wichtig es ist, das Sägeblatt beim Zuschnitt immer mit dazu zu rechnen!
Dabei fällt mir auf, dass bei diesem Schubladengestell die Schubladen beliebig weit nach hinten eingeschoben werden können! Ich brauche einen Stopper. Daher kommen an die inneren Wände insgesamt 4 Stopper der Breite 3cm. Die säge ich nachträglich per Hand von einem Holzrest runter.
Ich fange zunächst mit dem Schubladengestell an.
Zunächst schleife ich wieder die scharfen Kanten der Holzschnitte ab. Dann staube ich die Bretter alle ab und öle sie ein. 12 Stunden mindestens warten, dann mit einem feinen Schleifpapier (Körnung 280) die Bretter leicht abschleifen, nochmals einölen. Mindestens 12 Stunden warten, die Bretter wieder abschleifen.
So, die Einzelteile sind alle fertig. Mit den Schubladen warte ich noch. Denn: jetzt kann ich die Werkbank zusammenbauen!
Die Schubladen sollen beide 25cm breit sein. Bei der Auswahl an Holz im Baumarkt habe ich 20cm und 30cm breite Hölzer vor mir. Also beschließe ich, dass die Schubladen eine Höhe von 15cm bekommen. Dafür lasse ich das 30cm breite Brett in zwei gleichgroße Bretter sägen. Aufgrund des 3mm starken Sägeblatts sind die Schubladen dann etwas niedriger als 10cm, was mir egal ist, hauptsache die Schubladenbretter haben alle die gleiche Höhe (Front, hinten und die beiden Seitenteile pro Schublade). Die 3 Seitenteile des Schubladengestells sind genauso hoch wie die Schubladen.
Genauso mit den 4 Brettern oben und unten am Gestell: ich verwende das 20cm breite Brette und lasse es in 2 gleichgroße Bretter zersägen, die etwas weniger als 10cm messen aufgrund des Sägeblatts. Hier merkt man wie wichtig es ist, das Sägeblatt beim Zuschnitt immer mit dazu zu rechnen!
Dabei fällt mir auf, dass bei diesem Schubladengestell die Schubladen beliebig weit nach hinten eingeschoben werden können! Ich brauche einen Stopper. Daher kommen an die inneren Wände insgesamt 4 Stopper der Breite 3cm. Die säge ich nachträglich per Hand von einem Holzrest runter.
Ich fange zunächst mit dem Schubladengestell an.
Zunächst schleife ich wieder die scharfen Kanten der Holzschnitte ab. Dann staube ich die Bretter alle ab und öle sie ein. 12 Stunden mindestens warten, dann mit einem feinen Schleifpapier (Körnung 280) die Bretter leicht abschleifen, nochmals einölen. Mindestens 12 Stunden warten, die Bretter wieder abschleifen.
So, die Einzelteile sind alle fertig. Mit den Schubladen warte ich noch. Denn: jetzt kann ich die Werkbank zusammenbauen!
Dienstag, 26. Januar 2016
Zusätze für die Basiswerkbank
Bisher habe ich nun also eine Tischplatte, vier Beine und einen Regalboden. Ich könnte das alles nun zu einer Basiswerkbank zusammenbauen. Aber während der Arbeit daran sind mir natürlich Gedanken zu weiteren Elementen der Werkbank gekommen und während ich so da saß und schleifte, ölte und sägte formierten sich die Gedanken zu konrekten Plänen. Es sollen Schubladen dazu und ein Schraubstock (bei Hobelbänken und Schreinerwerkbänken auch Vorderzange bzw. Hinterzange genannt). Und eine Rille in der Tischplatte ganz hinten, damit mir Bleistifte und Schrauben nicht hinten runter kullern.
Ich habe mir erstmal Informationen über Vorderzangen im Internet angelesen und bei www.feinewerkzeuge.de ein Modell ausgesucht: Vorderzangenführungen Made in Germany (http://www.feinewerkzeuge.de/spindel.html), Vorderzangenführung klein. Ich hatte mir dort schon hochwertiges Werkzeug bestellt - das hat gut geklappt - , daher wird von dort auch die Vorderzange kommen. Eine Anfrage dort ergab mir auch den Hinweis wie groß die Holzbacken der Vorderzange sein werden (ich wähle 45cm) und so wußte ich wieviel Platz ich für die beiden Schubladen haben werde. (Die sollen natürlich einen kleinen Abstand von der Vorderzange haben.)
Im Internet, aber vor allem auch in meinem Buch Praxisbuch Holz, habe ich mir angeschaut wie man Schubladen baut. Bisher habe ich dazu noch keine Erfahrung gemacht. Ich brauche also ein Gestell, in dem sich die Schubladen bewegen werden, und die beiden Schubladen selbst. Als Verbindungen werde ich Holzdübel verwenden, weil mir das als erste Übung auf diesem Gebiet als die leichteste erschien.
Also habe ich das aufgezeichnet und die dafür benötigten Maße ausgerechnet. Als Holzdicke habe ich 18mm angenommen (anders als bei der Tischplatte und bei dem Regalboden, die eine Dicke von 28mm haben). Der Einheitlichkeit halber werde ich wieder Buche massiv Leimholz verwenden. Für den Schubladenboden Buche Sperrholz mit einer Dicke von 6mm.
Also ab in den Baumarkt und das Holz für Schubladengestell und für die Schubladen selbst gekauft. Zusägen lassen habe ich das beim Schreiner, weil der Baumarkt nicht kleiner als 20cm zusägt.
Ich habe mir erstmal Informationen über Vorderzangen im Internet angelesen und bei www.feinewerkzeuge.de ein Modell ausgesucht: Vorderzangenführungen Made in Germany (http://www.feinewerkzeuge.de/spindel.html), Vorderzangenführung klein. Ich hatte mir dort schon hochwertiges Werkzeug bestellt - das hat gut geklappt - , daher wird von dort auch die Vorderzange kommen. Eine Anfrage dort ergab mir auch den Hinweis wie groß die Holzbacken der Vorderzange sein werden (ich wähle 45cm) und so wußte ich wieviel Platz ich für die beiden Schubladen haben werde. (Die sollen natürlich einen kleinen Abstand von der Vorderzange haben.)
Im Internet, aber vor allem auch in meinem Buch Praxisbuch Holz, habe ich mir angeschaut wie man Schubladen baut. Bisher habe ich dazu noch keine Erfahrung gemacht. Ich brauche also ein Gestell, in dem sich die Schubladen bewegen werden, und die beiden Schubladen selbst. Als Verbindungen werde ich Holzdübel verwenden, weil mir das als erste Übung auf diesem Gebiet als die leichteste erschien.
Also habe ich das aufgezeichnet und die dafür benötigten Maße ausgerechnet. Als Holzdicke habe ich 18mm angenommen (anders als bei der Tischplatte und bei dem Regalboden, die eine Dicke von 28mm haben). Der Einheitlichkeit halber werde ich wieder Buche massiv Leimholz verwenden. Für den Schubladenboden Buche Sperrholz mit einer Dicke von 6mm.
Also ab in den Baumarkt und das Holz für Schubladengestell und für die Schubladen selbst gekauft. Zusägen lassen habe ich das beim Schreiner, weil der Baumarkt nicht kleiner als 20cm zusägt.
Sonntag, 24. Januar 2016
Schneidebrett
Nachdem ich nun so im Schleifen und Ölen drin war, habe ich auch die zwei Holzreste, die ich noch von einer Buche Leimholzplatte hatte, verarbeitet. Ich hatte in meinen Schrank einen neuen Regalboden gemacht und hatte von der Buche Leimholzplatte, wie ich sie im Baumarkt gekauft hatte, noch Holz übrig. Dieses ließ ich mir in zwei gleich große Stücke sägen: 22cm x 30cm.
Als erstes habe ich mit Schleifpapier und Schleifklotz die Kanten und Ecken rundlich geschleift. Dann ging es hoch in die Küche und ich habe die Hölzer rundherum mit Olivenöl eingeölt. Dazu habe ich ein simples Küchenpapier zum Auftragen und Einreiben verwenden. Das Öl zieht recht schnell ein. Am nächsten Tag habe ich nochmals eingeölt.
Und fertig. So schnell hat man ein schönes Schneidebrett. Als Öl habe ich Olivenöl gewählt, weil das Brett mit Lebensmitteln verwendet wird.
Das Holz ist durch das Öl dunkler geworden und die Maserung ist schön hervorgehoben. Eine Freundin, der ich ein solches Brett geschenkt habe, möchte es gar nicht zum Schneiden verwenden, sondern als Käseplatte. Na dann guten Appetit.
Als erstes habe ich mit Schleifpapier und Schleifklotz die Kanten und Ecken rundlich geschleift. Dann ging es hoch in die Küche und ich habe die Hölzer rundherum mit Olivenöl eingeölt. Dazu habe ich ein simples Küchenpapier zum Auftragen und Einreiben verwenden. Das Öl zieht recht schnell ein. Am nächsten Tag habe ich nochmals eingeölt.
Und fertig. So schnell hat man ein schönes Schneidebrett. Als Öl habe ich Olivenöl gewählt, weil das Brett mit Lebensmitteln verwendet wird.
Das Holz ist durch das Öl dunkler geworden und die Maserung ist schön hervorgehoben. Eine Freundin, der ich ein solches Brett geschenkt habe, möchte es gar nicht zum Schneiden verwenden, sondern als Käseplatte. Na dann guten Appetit.
Mittwoch, 20. Januar 2016
Holz ölen
Nun habe ich also alle Einzelteile zurecht gesägt und gefeilt. Als nächstes werde ich alle Teile einölen. Das schützt das Holz und hebt die Maserung des Holzes schön hervor. Ich verwende dazu von osmo Topoil farblos.
Wenn man das erste Mal Holz einölt, sollte man einige Punkte sehr genau beachten, sonst könnte das Holz hinterher kleben und unbrauchbar werden. Ich habe mir dazu im Internet Tips geholt und mich eingelesen:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelen
So habe ich das umgesetzt: Öl in ein Schraubglas gefüllt, damit der Pinsel in die Öffnung paßt. Mit dem Pinsel wenig Öl auf das Holz aufgebracht - dünn aufgetragen (wichtig, damit das hinterher nicht klebt !). Mit einem Tuch (ich hatte ein Stück von einem alten Bettlaken verwendet) das Öl eingerieben und mit einem zweiten Tuch das überschüssige Öl abgenommen (auch damit das Holz hinterher nicht klebt). Mit der Zeit bekommt man hierzu gut Übung. Das habe ich rundherum an allen Einzelteilen gemacht: die vier Tischbeine, beim Regalboden, und bei der Tischplatte. Den Pinsel habe ich hinterher im Pinselreiniger sauber gemacht (vom Pinselreiniger habe ich mir auch eine kleine Menge in ein Schraubglas gegossen, damit ich den für dieses Holzprojekt immer wieder verwenden kann und nicht gleich die ganze Dose Pinselreiniger verschmutze). Die öligen Lappen habe ich ebenfalls in ein Schraubglas, weil sie selbstentzündlich sind, was in einer Holzwerkstatt besonders Sch.. ist. Ich werde sie am Schluß des Projektes im Hof abfackeln. Als Unterlage diente mir ein alter Umzugskarton und bei den Platten zwei Getränkekisten - eine Werkbank habe ich ja noch nicht :-)
Das Einölen muss man zwei bis drei Mal machen.
Beim ersten Mal habe ich keine Handschuhe angehabt und las erst dann auf der Dose, dass man das Öl nicht mit der Haut in Kontakt bringen sollte. Ups! Ehrlich gesagt gibt es noch einen weiteren guten Grund, Gummihandschuhe zu verwenden: ich habe das eingetrocknete Öl ganz schwer von den Fingern gebracht. Bei der zweiten Ölung habe ich also ganz normale Gummihandschuhe aus der Drogerie verwendet.
Wie man auf dem Photo schön sieht hebt das Öl die Holzmaserung hervor. Das Öl muss nun mindestens 12 Stunden einziehen und trocknen. Dabei stellen sich feine Holzfasern auf. Die Holzoberfläche wirkt rauh. Daher muss nach jedem Einölen das Holz mit einem feinen Schmirgelpapier abgeschmirgelt werden.
Dann die Holzer abstauben, nochmals einölen, 12 Stunden warten, nochmals abschmirgeln, abstauben. Nur bei der Tischplatte habe ich ein drittes Mal eingeölt, weil sie am meisten beansprucht werden wird.
Wenn man das erste Mal Holz einölt, sollte man einige Punkte sehr genau beachten, sonst könnte das Holz hinterher kleben und unbrauchbar werden. Ich habe mir dazu im Internet Tips geholt und mich eingelesen:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelen
So habe ich das umgesetzt: Öl in ein Schraubglas gefüllt, damit der Pinsel in die Öffnung paßt. Mit dem Pinsel wenig Öl auf das Holz aufgebracht - dünn aufgetragen (wichtig, damit das hinterher nicht klebt !). Mit einem Tuch (ich hatte ein Stück von einem alten Bettlaken verwendet) das Öl eingerieben und mit einem zweiten Tuch das überschüssige Öl abgenommen (auch damit das Holz hinterher nicht klebt). Mit der Zeit bekommt man hierzu gut Übung. Das habe ich rundherum an allen Einzelteilen gemacht: die vier Tischbeine, beim Regalboden, und bei der Tischplatte. Den Pinsel habe ich hinterher im Pinselreiniger sauber gemacht (vom Pinselreiniger habe ich mir auch eine kleine Menge in ein Schraubglas gegossen, damit ich den für dieses Holzprojekt immer wieder verwenden kann und nicht gleich die ganze Dose Pinselreiniger verschmutze). Die öligen Lappen habe ich ebenfalls in ein Schraubglas, weil sie selbstentzündlich sind, was in einer Holzwerkstatt besonders Sch.. ist. Ich werde sie am Schluß des Projektes im Hof abfackeln. Als Unterlage diente mir ein alter Umzugskarton und bei den Platten zwei Getränkekisten - eine Werkbank habe ich ja noch nicht :-)
Das Einölen muss man zwei bis drei Mal machen.
Beim ersten Mal habe ich keine Handschuhe angehabt und las erst dann auf der Dose, dass man das Öl nicht mit der Haut in Kontakt bringen sollte. Ups! Ehrlich gesagt gibt es noch einen weiteren guten Grund, Gummihandschuhe zu verwenden: ich habe das eingetrocknete Öl ganz schwer von den Fingern gebracht. Bei der zweiten Ölung habe ich also ganz normale Gummihandschuhe aus der Drogerie verwendet.
Wie man auf dem Photo schön sieht hebt das Öl die Holzmaserung hervor. Das Öl muss nun mindestens 12 Stunden einziehen und trocknen. Dabei stellen sich feine Holzfasern auf. Die Holzoberfläche wirkt rauh. Daher muss nach jedem Einölen das Holz mit einem feinen Schmirgelpapier abgeschmirgelt werden.
Dann die Holzer abstauben, nochmals einölen, 12 Stunden warten, nochmals abschmirgeln, abstauben. Nur bei der Tischplatte habe ich ein drittes Mal eingeölt, weil sie am meisten beansprucht werden wird.
Montag, 18. Januar 2016
Der Regalboden und die Tischplatte
Der Rohentwurf meiner Werkbank ist nichts anderes als eine Tischplatte mit vier Füßen (Beinen für Nichtschwaben) und einem Regalboden. Natürlich habe ich schon Pläne was noch dazu kommt, aber erstmal möchte ich die einfache Variante herstellen und sie später erweitern.
Die Tischbeine sind fertig. Nun also der Regalboden. Tischplatte und Regalboden hatte ich mir im Baumarkt aus einer 240 cm x 60 cm großen Buche Leimholz (Massivholz) Küchenarbeitsplatte zusägen lassen. Ein Schnitt und ich hatte für die Tischplatte 130cm x 60cm (diese Maße werde ich so lassen) und für den Regalboden 110cm x 60cm.
Zu Hause kürze ich mit der Handkreissäge das Holz für den Regalboden längs um 10 cm, weil ich später, wenn die Werkbank steht, gerne meine Beine auch unter die Tischplatte stellen möchte. Zudem werde ich auch die vorderen Tischbeine 10cm nach hinten versetzen, damit die Tischplatte eben um diese 10cm vorsteht. Denn beim Arbeiten mit Holz muss man oft nicht nur Holz in den Schraubstock spannen, sondern auch mal an der Werkbank mit Schraubzwingen halten. Das geht natürlich am besten, wenn mir kein Tischbein für die Schraubzwinge im Weg ist.
Zum Anzeichnen verwende ich einen Tischlerwinkel und ein 1m langes Metalllineal.
Tischbeine. Sie werden dazu dienen den Regalboden zu halten. Also säge ich aus dem Regalboden 15cm x 15cm große Quadrate an allen vier Ecken heraus. Zum Anzeichnen verwende ich wieder den Tischlerwinkel, um sicher zu gehen, dass das alles auch rechtwinklig ist. Zum Sägen verwende ich eine japanische Zugsäge.
Beim Sägen werden die Kanten der Hölzer recht scharf. Ich Schleife daher alle Kanten mit Schleifpapier ab. Dazu verwende ich einen Schleifklotz, in den ich das Schleifpapier einspanne. Das geht einfacher und schneller wie wenn man das Schleifpapier nur mit der Hand führt.
Das Gleiche mache ich auch mit der Tischplatte. Mehr ist dann auch erstmal nicht bei der Tischplatte zu tun.
Die Tischbeine sind fertig. Nun also der Regalboden. Tischplatte und Regalboden hatte ich mir im Baumarkt aus einer 240 cm x 60 cm großen Buche Leimholz (Massivholz) Küchenarbeitsplatte zusägen lassen. Ein Schnitt und ich hatte für die Tischplatte 130cm x 60cm (diese Maße werde ich so lassen) und für den Regalboden 110cm x 60cm.
Zu Hause kürze ich mit der Handkreissäge das Holz für den Regalboden längs um 10 cm, weil ich später, wenn die Werkbank steht, gerne meine Beine auch unter die Tischplatte stellen möchte. Zudem werde ich auch die vorderen Tischbeine 10cm nach hinten versetzen, damit die Tischplatte eben um diese 10cm vorsteht. Denn beim Arbeiten mit Holz muss man oft nicht nur Holz in den Schraubstock spannen, sondern auch mal an der Werkbank mit Schraubzwingen halten. Das geht natürlich am besten, wenn mir kein Tischbein für die Schraubzwinge im Weg ist.
Zum Anzeichnen verwende ich einen Tischlerwinkel und ein 1m langes Metalllineal.
Tischbeine. Sie werden dazu dienen den Regalboden zu halten. Also säge ich aus dem Regalboden 15cm x 15cm große Quadrate an allen vier Ecken heraus. Zum Anzeichnen verwende ich wieder den Tischlerwinkel, um sicher zu gehen, dass das alles auch rechtwinklig ist. Zum Sägen verwende ich eine japanische Zugsäge.
Beim Sägen werden die Kanten der Hölzer recht scharf. Ich Schleife daher alle Kanten mit Schleifpapier ab. Dazu verwende ich einen Schleifklotz, in den ich das Schleifpapier einspanne. Das geht einfacher und schneller wie wenn man das Schleifpapier nur mit der Hand führt.
Das Gleiche mache ich auch mit der Tischplatte. Mehr ist dann auch erstmal nicht bei der Tischplatte zu tun.
Samstag, 16. Januar 2016
Tischbeine feilen und schleifen
Nach dem Sägen musste ich festellen, dass in der Mitte des Holzes jeweils ein Hubbel war. Ich hatte offenbar beim Sägen einen leichten Rechtsdrall. So ein Mist. Ich hatte mich so angestrengt von allen vier Seiten aus gleichmäßig zu sägen. Mein Schreiner sagte aber, dass er das von Hand bei der Fläche und dem Hartholz auch nicht 100% hinbekommen hätte.
Also die Feile rausgeholt und in mühsamer Kleinarbeit die Hubbel runtergefeilt. Bei dem harten Holz eine echte Knochenarbeit! Ich habe 2 Tage dazu gebraucht, weil ich nach zwei Hölzern eine Pause brauchte.
Als nächstes wollte ich sicher gehen, dass auch alle Tischbeine gleich hoch sind, damit die Tischplatte im Anschluss auch absolut eben und im Wasser steht.
Also als erstes mal geschaut, ob mein Kellerboden überhaupt eben ist. Ich habe die Wasserwaage auf den Boden gelegt. Und siehe da: alles im Wasser! Juhu. Gute Handwerker gehabt.
Als nächstes stelle ich alle vier Tischbeine nebeneinander und prüfe mit der Wasserwaage, ob sie alle gleich hoch sind. Sind sie leider nicht, aber ich bin schon recht nah dran. Um es mir diesesmal leichter zu machen und auch nicht zu viel abzusägen (ich will ja später keine 5cm hoche Werkbank haben), nehme ich nun den Schwingschleifer und arbeite nach:
Immer wieder prüfe ich mit der Wasserwaage. Sehr mühsam alles. Denn ich muss zwei Sachen erreichen: dass die Fläche jedes Tischbeins eben ist und dass alle 4 Tischbeine gleich sind.
Als ich langsam merkte, dass mich das sehr sehr viel Zeit kosten wird (und ich nicht gerade der Geduldsmensch bin) gebe ich auf und fahre zum Schreiner und lass die vier Beine dort auf gleiche Länge bringen. Aber stolz bin ich trotzdem! Denn ich war ganz ganz nah dran :-) Da hüpft das Heimwerkerherz höher!
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