Als erstes habe ich mir das Leichteste vorgenommen: das Loch für den Knauf. Dazu habe ich am vorderen Brett. Zwei Diagonalen eingezeichnet: von links oben nach rechts unten und dann von links unten nach rechts oben. Dort wo sich die Linien schneiden ist die Mitte des Bretts und hier kommt auch das Loch für den Knauf rein.
Den Schubladenboden wollte ich nicht einfach rannageln. Also habe ich meine heißgeliebte Oberfräse rausgeholt und in alle 4 Bretter der Schublade eine 6mm Nut gefräst. Bei den Seitenteilen kann die Nut komplett durchgehen. Beim Vorder- und Hinterteil der Schublade allerdings nicht, so dass man von außen die Nut nicht sieht.
Und bevor ich den Boden reinschieben kann bohre ich noch die Löcher für die Holzdübel, mit denen ich die einzelnen Teile der Schublade zusammenleimen möchte.Und dann sieht das so aus (Hier sieht man auch schön am Vorderteil die Bohrung für den Knauf und die Nut, die nicht ganz bis zum Rand des Bretts reicht):

Ok, jetzt aber zusammenbauen! Mit den Holzdübeln Vorderseite und die beiden Seitenteile verleimt und dann den Boden reingeschoben. Am Schluß noch mit Holzdübeln die Hinterseite verleimt und dann alles mit Korpuszwingen zusammen gehalten.

Es ist erstaunlich wie fest man das mit den Zwingen bekommt und wie gut man damit die Orthogonalität der Bretter zueinander hinbekommt. Das sollte sich nicht mehr verziehen können! Ganz anders als nach dem reinen Zusammenbauen ohne Zwingen.
Der Leim trocknet über Nacht und am nächsten Morgen habe ich meine erste Schublade fertig! Das Gleiche dann eben mit der zweiten Schublade.
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