Donnerstag, 26. Mai 2016

Roter Fächerahorn Keimling

Als ich letzten Herbst schon genug Samen gesammelt hatte lief ich in meiner Straße an einem dieser wunderbaren roten Bäume vorbei. Ein Fächerahorn. Wie grazil. Diese Bäume haben mir schon immer gefallen. Und ich konnte auch tatsächlich nicht wiederstehen und nahm ein paar Samen vom Baum, gab sie in einem Topf auf Erde und etwas Erde darüber und ließ sie draußen stehen über den Winter. Die geflügelten Samen sind weinrot wie die Blätter im Herbst. Was für eine Farbe! Die Keimlinge sind dann deutlich später als der Spitzahorn und Feldahorn gekommen. Und auch nicht alle Samen sind aufgegangen, ca. die Hälfte. Nachdem die ovalen Keimblätter draußen waren kamen zwei winzige gefächerte Blätter zum Vorschein. So klein und so schön! Die einzelnen Keimlinge habe ich dann jeden in ein eigenes Töpfchen gepflanzt, damit sie mehr Platz haben.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Bergahorn Keimling

Letzten Herbst bin ich bei mir in der Gegend alle Feldwege abgegangen und habe überlegt, welche Bäume ich gerne im darauffolgenden Jahr pflanzen möchte. Es fielen schon mal die weg, die ich in den Jahren davor schon hatte. Es macht mir Spaß die verschiedenen Sorten zu züchten und zu sehen wie das geht und wie sie sich entwickeln. Mit Spitzahorn hatte ich bereits gute Erfahrung. Nicht jeder Samen ist aufgegangen, aber genug, um ein paar Bäumchen zu haben. Sie sind schnell gewachsen. Im ersten Jahr schon einen Meter hoch. Also wollte ich mal die anderen Ahornsorten ausprobieren und habe Samen vom Bergahorn vom Baum gepflückt kurz bevor sie auch auf den Boden gefallen wären. In ein Töpfchen rein, etwas Erde darüber und den Winter über draußen stehen lassen. Es kamen so viele Keimlinge, dass ich nicht alle in einzelne Töpfchen gesetzt habe, als sie groß genug waren! Ein voller Erfolg. Beim Spitzahorn hatte ich die Samen vom Boden aufgelesen. Vielleicht waren da schon ein paar vertrocknete dabei. Denn bei denen hatte ich nicht so einen durchschlagenden Erfolg.

Dienstag, 24. Mai 2016

Birnbaum Keimling

Eine Birne zu ziehen finde ich genauso einfach wie beim Apfelbaum. Birne aufschneiden, Kerne rausholen und trocknen, dann in die Erde drücken und bedecken und über Winter draußen stehen lassen. Ich hab mir Biobirnen dazu geholt. Relativ bald nach den Apfelkernen haben auch die Birnbaumkerne gekeimt und die ersten Spitzen kamen aus der Erde hervor. Und vier Wochen später waren die einzelnen Keimlinge so groß, dass ich sie in eigene Töpfe gepflanzt habe. Mittlerweile sind leider ein paar Blattläuse drüber, aber ich habe sie rechtzeitig entdeckt und von Hand abgestriffen, so dass alle Keimlinge wunderbar wachsen. Wenn sie sich im kleinen Topf gut verwurzelt haben und etwas größer geworden sind, werde ich sie in größere Töpfe setzen. Aber zunächst schaue ich ihnen noch beim Wachsen zu.

Donnerstag, 5. Mai 2016

Tomate einpflanzen

Ich hatte ja beim letzten mal meine österreichische Freundin erwähnt. Hier gibt's noch einen Tip von ihr. Sie brachte mir das letzte Mal eine von ihr selbst gezogene Tomatenpflanze mit und topfte sie hier in einen größeren Topf um. Erste Lektion: nimm die richtige Erde. Bio Erde mit Guano Vogelkot. Düngt gut. In der Erde sind jede Menge Mineralstoffe, die die Tomate zum Wachsen braucht. (Bisher habe ich nur die gewöhnliche Obierde verwendet und hatte nur geringen Ertrag. Das sollte dieses Jahr also sehr viel besser werden.) Also großen Topf genommen und rein mit der Erde, die abwechselnd mit Hühnermist und Hornspänen geschichtet wird. Jetzt habe ich also österreichischen Hühnermist auf meinem Balkon :-) Und eigentlich müßte der Topf noch größer sein, aber ich habe leider nur begrenzten Platz auf meinem Balkon. Untersetzen drunter - damit bei Regen nicht die wichtigen Stoffe aus der Erde rausgeschwemmt werden. Und nun erst einen kleinen Stock rein, an der die Tomate hochwachsen kann und ein Klemmerle dran, damit die auch am Stock wächst. Eingießen, fertig!

Und ein Tip für das Wachstum: wenn die Erde weniger wird, diese auffüllen auch mal mit der Hühnermist/Hornspäne- Mischung.

So, jetzt habe ich eine Profitomate. Ist eine alte süße Sorte, die schwarz wird. Ich bin gespannt!

Dienstag, 3. Mai 2016

Schnittlauch

Neulich war eine Freundin aus Österreich bei mir. Sie hat schon seit 7 Jahren ihren eigenen Gemüsegarten. Dort wachsen Blumenkohl, Bohnen, Gurken, Tomaten (viele alte Sorten), allerlei Kräuter, Salat, etc. Die Auswahl ist riesig. Und jedesmal wenn sie hier ist versorgt sie mich mit wertvollen Tips. Etwas davon möchte ich hier gerne weiter geben. 

Sie betrachtete also meinen verrupften Schnittlauch und riet mir ihn regelmäßig runter zu schneiden, weil er dann schön nachwächst und dichter wird. Und ich erfuhr auch, dass der Schnittlauch den Frost braucht, um im nächsten Jahr wieder zu kommen. Da habe ich intuitiv was richtig gemacht, denn der hier ist von letztem Jahr und ich hatte ihn über die kalte Jahreszeit auf dem Balkon im Freien stehen. Und er kam tatsächlich von ganz alleine wieder und hat mir schon ein Essen gewürzt.

Also habe ich nun meinen Schnittlauch schön runter geschnitten und warte ab wie er gedeiht.

Und noch was wußte die Freundin: Schnittlauch mag Kalk. Daher: Eierschalen zermahlen und in die Erde mischen bringt einen Wachstumsschub. Beim nächsten Umtopfen werde ich diesen Rat befolgen.